Über mich...

Als 1952 geborener erlebte ich auch noch die karge Nachkriegszeit. Mangels materialistischer Güter kompensierte man dieses Manko oft mit phantasievollen Wunschträumen. Bücherlesen war damals eine sehr beliebte und günstige Form sich ein Bild der Welt zu machen. So wurde auch das Interesse für ferne Länder geweckt und der Wunsch, diese einmal mit einem Segelboot zu bereisen, erträumt und vorstellbar. Wie schön müsste doch die Freiheit auf dem Meer sein.
Nach der Berufsausbildung machte ich erstmals ausgedehnte Reisen und die gewonnenen Eindrücke bestätigten das einst Ersehnte.
Später folgten andere Prioritäten mit Gewichtung auf Familie, Beruf und Errichtung eines Eigenheimes.
Unsere Ferientage bestanden anschließend aus Urlauben auf verschiedensten Segelschiffen, die ich in einer Phase des Erwerbs etlicher Schiffsführerbefähigungen, charterte. In diesen Jahren lernte ich segeln, mit einem Schiff und deren Crew umzugehen. Aber aus so manchen Unzulänglichkeiten der Charterboote und deren manchmal unbefriedigenden Ausrüstungen begann sich bald der Wunsch nach einem eigenen Schiff zu regen. Ein Segelschiff nach den eigenen und individuellen Vorstellungen sollte man besitzen.
So entstand langsam der Gedanke und die Idee für den Selbstbau eines Bootes. Es folgten intensive Zeiten der Ordnung der eigenen Möglichkeiten, der Abschätzung, der Plansuche und auch der Werkstoffauswahl.
Im Alter von 35 Jahren erfolgte dann der Baubeginn und neun Jahre später sollte unsere Arbeit dann beendet sein. Wir hatten einen Traum wahr werden lassen und wir hatten das manchmal zweifelhafte Projekt verwirklicht: PANGÄA.

(c) Elke Jurkowitsch-Steidl